Viel Widerstand gegen Hähnchenmastanlage in Waldeck

Jüngst hat sich die Stadtverordnetenversammlung Waldeck mit der geplanten Hähnchenmastanlage im Ortsteil Waldeck beschäftigt. Dazu erhielten wir eine Zuschrift:

Die Erkenntnis ist zwar nicht neu, aber immer mehr Menschen verstehen sie: „Ökonomen erheben ihre Regeln in den Rang von Naturgesetzen“. Und so postuliert der Bauernverband, ganz im Interesse der Fleischindustrie: Wachsen statt weichen. Die Ökologie spielt dabei genauso wenig eine Rolle wie Tierwohl und Gesundheit der Menschen. Es geht um Gewinne für große Konzerne, deren Lobbyisten massiv die Politik beeinflussen (deutsche Fleischexporte in 125 Länder!).

Der § 35 BauGB (priviligiertes Baurecht) sollte schon im letzten Jahr nach dem Willen der Bundesumweltministerin stark eingeschränkt werden. Doch der Bauernverband rief „Enteignung“ und der Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) blockte die Sache wie gewünscht ab.

Es ist deshalb sehr zu begrüßen, wenn der Druck von unten kommt, wie jetzt per Resolution des Kreistages sowie durch Forderungen von Ortsbeirat und Stadtverordnetenversammlung der Stadt Waldeck. Bleibt ferner zu hoffen, dass die Grünen in den Jamaika-Verhandlungen ihre Positionen für Mensch und Tier nicht leichtfertig der Machtpolitik opfern. All zuviel Wirtschaftsliberalismus wird die Natur nicht mehr verkraften.“

Andreas Grede, Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung e.V.,

BI-Sprecher, Niedenstein

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